Losung zu Drehende Kugel
Nur ein paar Liter Wasser sind das Geheimnis der schwimmenden Steinkugeln. In Bayern werden diese Kugeln hergestellt. In allen Farben und Größen, mit einem Gewicht von 40 kg bis 11 t. Die Herstellung der Kugeln beginnt mit Granitblöcken. Steinsägen schneiden sie in Würfelform. Die Würfel werden in einer Art Drehbank eingespannt. Alle Ecken und Kanten werden abgefräßt bis die Kugel rund ist.
Das zweite wichtige Element des Kugelbrunnens ist der Basisstein. In ihm wird eine exakte Negativform der Kugel eingeschliffen. Das Negativ besteht aus der Kugelzone, auf der die Kugel aufliegt und dem Wasserbecken. Beides zusammen ergibt in diesem Fall eine Gesamtfläche von 10000 Quadratzentimeter. Mit einem Überdruck von 0.7 bar wird der Raum zwischen Becken und Kugel gefüllt.
0.7 bar, das steht nach dem hydrostatischen Prinzip für eine Kraft von 700 Gramm, die das Wasser auf jeden Quadratzentimeter ausübt. Bei 10000 Quadratzentimetern sind das theoretisch 7 Tonnen. In diesem Fall ist es also kein Problem eine 3 Tonnen Kugel auf einem Wasserkissen schweben zu lassen.